SEO Maßnahmen: So optimierst du deine Website für Suchmaschinen (+ Checkliste)
Die Website so aufbereiten, dass Google sie lieben wird – das ist das Ziel der On-Page SEO. Dabei gibt es einiges zu beachten: vom Text, über die Formatierung bis hin zur Ladegeschwindigkeit. Deswegen findest du hier die Grundlagen der On-Page SEO in einer praktischen Zusammenfassung – mit Checkliste zum Abhaken. Ich verrate dir 11 Maßnahmen, mit denen du deine Website für Suchmaschinen optimierst.
Übersicht
Was ist On-Page SEO?
Zuerst eine Definition für mehr Klarheit: Die On-Page SEO (auch On-Site SEO genannt) umfasst alle Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung, die auf der Webseite selbst umgesetzt werden.
Zur On-Page SEO gehören:
- Content (Was spielt sich im Inhalt ab?)
- Struktur (Wie ist deine gesamte Website aufgebaut?)
- Nutzersignale (Wie interagieren User mit deiner Webseite?)
- Technik (Wie gut ist deine Website technisch für Suchmaschinen optimiert?
Damit unterscheidet sich die On-Page SEO von der Off-Page SEO (bzw. Off-Site SEO), welche außerhalb der eigenen Website stattfindet. Bei dieser geht es vor allem darum, Backlinks von fremden Seiten auf die eigenen Inhalte zu generieren.
Das bedeutet auch, dass du die On-Page SEO komplett selbst in der Hand hast! Deswegen möchte ich die wichtigsten Ranking-Kriterien mit dir teilen – und passende Maßnahmen, mit denen du deine On-Page SEO verbessern kannst.
On-Page SEO Checkliste: Ranking-Faktoren auf einen Blick
Bevor wir weiter ins Detail gehen, findest du hier 11 Ranking-Faktoren und Maßnahmen auf einen Blick:
Diese Checkliste kannst du nutzen, um beim Optimieren deiner Webseite den Überblick zu behalten. Speichere sie dir gern ab oder pinne sie bei Pinterest (einfach mit der Maus übers Bild fahren und links oben auf den roten „merken“-Button klicken). So hast du sie für jede neue Seite (wie dem nächsten Blogartikel oder einer Landingpage) schnell wieder zur Hand.
11 Maßnahmen, um deine On-Page SEO zu verbessern
Wie gehst du zur On-Page Optimierung vor? Das verrate ich dir jetzt – kurz und knackig, damit du direkt in die Umsetzung kommen kannst.
#1: Hochwertigen Inhalt bieten
Der Inhalt (Content) ist das Herz deiner Webseite – und deiner Suchmaschinenoptimierung. Denn der Google-Algorithmus funktioniert im Grunde so: Die beste Antwort auf eine Suchanfrage landet bei Google auf Platz 1.
Dazu muss dein Content drei Faktoren erfüllen: das richtige Keyword, die getroffene Suchintention und eine hohe inhaltliche Qualität.
Mehr dazu kannst du in diesem Artikel auf meinem Blog nachlesen: Die 3 wichtigsten Kriterien für gute SEO-Texte. Dafür halte ich es an dieser Stelle kurz.
Das kannst du tun, um deinen Inhalt zu optimieren:
- Inhalt auf ein Haupt-Keyword ausrichten
- Suchintention erfüllen
- Beste Antwort auf die Suchanfrage bieten
#2: Keyword richtig verwenden
Damit Google das Thema deines SEO-Texts leichter verstehen kann, solltest du das Haupt-Keyword an bestimmten Stellen verwenden.
Dies sind die wichtigsten Keyword-Positionen:
- Weit vorn in der Überschrift (H1)
- Im ersten Absatz (bzw. den ersten 100 Wörtern)
- Mehrmals in den Zwischen-Überschriften (H2 & H3)
- Mehrmals im Fließtext
- In den Meta-Tags (Siehe #7: SEO-Title und Meta-Description nutzen)
- Weit vorn in der URL
Doch denke dran: Viel hilft nicht viel! Keyword-Stuffing (zu viele Keywords in den Text stopfen) wird von Google negativ bewertet. Lockere stattdessen den Sprachstil deines SEO-Textes auf, indem du verwandte Begriffe und Phrasen einsetzt.
#3: Überschriften korrekt formatieren
Bei den Überschriften schaut Google genauer hin. Daher ist es für die On-Page Optimierung wichtig, diese Abschnitte richtig zu formatieren.
- Formatiere den Titel als H1 – und nur den Titel.
- Formatiere alle weiteren Zwischen-Überschriften hierarchisch (≠ numerisch) als H2, H3, H4 usw.
- Formatiere den Text als „Absatz“ – nicht als Überschrift, auch nicht um ihn hervorzuheben.
#4: Interne Links setzen
Um die Website-Struktur klarer zu gestalten, kannst du interne Links nutzen. Das sind Verlinkungen, die auf Inhalte innerhalb deiner eigenen Website verweisen. Mit einer sinnvollen internen Verlinkung hilfst du Google, den Aufbau deiner Website besser zu verstehen.
Tipps für die On-Page SEO mit internen Links:
- Setze auf jeder Seite mindestens 1-3 interne Links.
- Nutze sprechende Link-Texte („Rucksäcke zum Wandern“ statt „hier“).
- Verlinke mit System: Von der Startseite nur auf deine wichtigsten Unter-Seiten. Und verstärkt zwischen thematisch zusammengehörigen Artikeln (Stichwort: Content Cluster).
#5: Externe Links setzen
Auch die externen Links auf fremde Websites sind ein Ranking-Faktor – jedoch aus anderen Gründen. Hier geht es darum, Vertrauen aufzubauen, indem du auf glaubwürdige Quellen verweist.
Deswegen: Binde in deinen SEO-Texte 1-3 externe Links ein.
Achte darauf, dass die verlinkten Websites eine hohe Autorität besitzen, zum Beispiel bedeutsame Größen ihrer Branche oder wissenschaftliche Quellen sind. Dies ist ein wichtiges Signal für Google, um die Qualität deines Inhalts zu bewerten.
#6: Nutzerfreundlichkeit steigern
Die Nutzersignale – also wie User mit deiner Website interagieren – sind ein bedeutungsvoller Ranking-Faktor. Grundsätzlich gilt: Je länger die User auf deiner Website bleiben (Verweildauer), je seltener sie gleich wieder wegklicken (Absprungrate), und je mehr Aktionen sie auf deiner Website ausführen (z. B. Klicks auf Links), desto besser.
So gestaltest du deine Webseite nutzerfreundlicher:
- Aussagekräftige (Zwischen-)Überschriften ⇒ zum Weiterlesen anregen
- Viele Zwischen-Überschriften und kurze Absätze ⇒ Überfliegen erleichtern
- Lebendiger Sprachstil ⇒ Lange Schachtel-Sätze, Passiv-Formen und Substantivierungen vermeiden.
- Gesamten Text auflockern ⇒ mit Bildern, Weißraum, Tabellen, Aufzählungen, Hervorhebungen usw.
- Nutzer zur Interaktion anregen ⇒ Call-to-Action einfügen, zum Kommentieren einladen, weitere Artikel vorschlagen usw.
#7: SEO-Title und Meta-Description nutzen
Auch die Meta-Tags spielen in die Nutzersignale hinein. Wenn eine Seite häufig in den Google-Suchergebnissen angeklickt wird, beeinflusst dies das Ranking positiv. Daher ist es wichtig, den SEO-Titel und die Meta-Beschreibung einladend und interessant zu gestalten. Und so geht’s:
SEO-Title
- Maximal 70 Zeichen lang, damit er vollständig angezeigt wird (Stand: November 2019)
- Keyword an den Anfang setzen
Meta-Description
- Maximal 160 Zeichen, damit sie vollständig angezeigt wird (Stand: November 2019)
- Keyword verwenden
- Neugierig machen: Warum sollte der User auf deine Website klicken? Was hat er davon?
Festlegen kannst du diese Meta-Tags zum Beispiel mit dem WordPress-Plugin Yoast.
#8: Bild-SEO nutzen
Ja, auch die Bilder haben SEO-Potenzial! Durch Bild-Optimierung verbesserst du die On-Page SEO – und die Sichtbarkeit in der Google-Bildsuche.
So simpel ist die Bild-SEO:
- Verwende das Keyword (oder verwandte Begriffe) im Bild-Dateinamen.
Das passiert noch bei dir auf dem Computer: Ändere dort den Dateinamen, etwa von „DSC0076.jpg“ zu „wohnung-renovieren.jpg“.
- Verwende das Keyword im Alt-Text des Bildes.
Den Alt-Text legst du nach dem Hochladen in deinem Content Management System (wie WordPress) fest. Hier beschreibst du in natürlicher Sprache, worum es in dem Bild geht. Zum Beispiel: „Als Mieter die Wohnung renovieren“.
#9: Kurze URL wählen
Halte die URL deiner Seiten kurz, damit das Keyword im Fokus steht und Google schnell erkennt, worum es geht.
Tipps für SEO-freundliche URLs:
- Kurz halten (maximal 5 Wörter nutzen)
- Füllwörter streichen
- Keyword möglichst weit nach vorne stellen
- Beispiel: https://elenapatzer.de/traffic-quellen-unternehmensblogs
#10: Für mobile Nutzung optimieren
Mobile first! Das ist die neue Devise von Google. Es bedeutet, dass die Suchmaschine deine Website in erster Linie danach bewertet, wie sie auf mobilen Endgeräten wie Smartphones erscheint.
Was heißt das konkret für dich? Deine Website sollte ein sogenanntes „responsive“ Design vorweisen, das sich an unterschiedliche Endgeräte anpasst. Auch dein Inhalt sollte für die mobile Nutzung optimiert sein.
So machst du deine Inhalte „mobile-friendly“:
- Halte Absätze und Sätze kurz, damit sie auf dem Smartphone nicht als Textwüsten daherkommen.
- Kürze ggf. in einer mobilen Version den Inhalt deiner Webseite, denn auf dem Smartphone möchte niemand lang scrollen.
- Prüfe, ob Bilder, Texte, Tabellen, Überschriften usw. auf mobilen Endgeräten vollständig und „schön“ dargestellt werden.
#11: Ladegeschwindigkeit steigern
Suchmaschinen bewerten es positiv, wenn deine Website schnell geladen wird. Die Ladegeschwindigkeit (Page Speed) zu testen, ist ganz einfach, zum Beispiel mit diesem Tool von Google.
Was kannst du tun, wenn deine Website zu langsam lädt? Da ich selbst kein Web-Programmierer bin, möchte ich dir diesen Artikel von Blogmojo zur Optimierung der Ladegeschwindigkeit empfehlen. Und natürlich: Den bzw. die Programmierer:in oder Webdesigner:in deines Vertrauens ansprechen. 😉
Hat dir diese Checkliste geholfen, deine On-Page SEO zu verbessern? Hast du noch Fragen? Verrate es mir in den Kommentaren!
5 Kommentare
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Elena Patzer
Hallo! Vielen Dank 🙂
Website-Texte sollten mindestens 400 Wörter lang sein auf Seiten, mit denen du bei Google ranken möchtest.
War es das, was du meintest?Liebe Grüße,
Elena
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Gunda
Liebe Elena,
vielen Dank für deine tollen Blogartikel – vor allem aber für den Tipp zur Bild-SEO!
Als „Website-Neuling“ denkt man im ersten Moment nicht an die komischen Dateinamen…. 😉Liebe Grüße,
Gunda-
Elena Patzer
Hallo Gunda,
freut mich sehr, dass ich dir weiterhelfen konnte!
Ja, da geht’s wirklich in die Feinheiten. 😉
Viel Erfolg dir und alles Liebe,
Elena
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BIZ
Informativer Beitrag, danke dafür. Wie sieht es denn mit der richtigen Länge aus?