Schneller Blogartikel schreiben: 11 Tipps, die Zeit sparen 600 450 Elena Patzer

Schneller Blogartikel schreiben: 11 Tipps, die Zeit sparen

„Ich habe keine Zeit zum Bloggen!“ – Sagt fast jede:r Selbstständige.

Das mag dich überraschen, aber: Ich brauche auch ewig für Blogartikel. Ich könnte Tage damit verbringen, einen Artikel zu recherchieren, schreiben, optimieren, die Bilder zu erstellen etc. Auf Dauer ist das aber ziemlich unwirtschaftlich. 😉

Deswegen habe ich Wege und Methoden für mich gefunden, durch die ich Blogartikel viel schneller schreibe. Ohne, dass der Inhalt darunter leidet.

Wenn du auch weniger Zeit für deine Blogartikel verwenden möchtest, helfen sie dir hoffentlich weiter: Meine 11 Tipps zum Schneller-Blogartikel-Schreiben.

 

Schneller Blogartikel schreiben

 

1. Themenideen vorher sammeln

Überlebst du erst 15 Minuten, worüber du schreiben kannst?  Und verwirfst es noch 10 Mal, weil du nicht weißt, ob es gut genug ist? Ich kenne dieses Problem zumindest. 😉 Aber es lässt sich leicht umgehen: Indem du vorher Themenideen sammelst.

Am besten du legst dir ein Dokument an, in dem du gleich deine Ideen für Blogartikel speicherst, wenn sie gerade aufkommen. Das kann eine Seite in deinem Notizbuch sein, eine Notiz auf dem Smartphone, eine Evernote-Notiz, ein Word-Doc… Was auch immer für dich am besten funktioniert. Wenn du möchtest, kannst du dir sogar einen ganzen Redaktionsplan anlegen.

Fehlen dir die Ideen? Dann schau mal hier: Blogartikel-Ideen finden: 5 Tipps für Selbstständige

Wenn du einen neuen Blogartikel erstellen möchtest, wählst du aus dieser Liste einfach ein Thema aus. Ganz wichtig: Zerdenke es nicht. Wenn ein Thema dich anspricht und passend erscheint – dann ab damit. Früher oder später wirst du eh alle Artikel auf deiner Liste schreiben, jetzt hast du ja mehr Zeit dazu. 😉

 

2. Recherche kurz halten

Was mich lange unheimlich viel Zeit gekostet hat, ist die Recherche. Vor allem bei Blogartikeln für meine Kunden. Dann habe ich einen Artikel nach dem anderen über Themen verschlugen – die ich nachher nicht einmal im Blogartikel erwähnt habe.

Was habe ich daraus gelernt?

Viel effektiver ist es, zu recherchieren, um dir einen Überblick zu verschaffen. Was gibt es bereits zu dem Thema? Was schreiben diejenigen, die bei Google oben ranken? Welche weiterführenden Quellen gibt es zum Fokus-Thema des Artikels? Und dann ist Schluss.

Wenn du weitere Informationen benötigst, recherchierst du später zielgerichtet nach. An dieser Stelle geht es nur um den Überblick, um die Gliederung zu schreiben.

 

3. Gliederung und Stichpunkte zuerst erstellen

Bevor du anfängst du schreiben, empfehle ich dir, zuerst ein Gerüst zu erstellen. Und das besteht aus:

  • Überschrift
  • Zwischen-Überschriften
  • Stichpunkten zu jedem Absatz über die Kernaussage und wichtigsten Informationen

So weißt du schon vorher, was wo steht, und verrennst dich nicht beim Schreiben.

Diese Gliederung zu erstellen, geht recht schnell. (Wenn nicht, ist es umso wichtiger, dass du dir Gedanken über die Kernaussage und den roten Faden des Artikels machst.) Und es spart viel Zeit beim Schreiben, da du nur noch dein Gerüst ausformulierst.

Durch die vorherige Gliederung vermeidest du zudem, dass du in eine Schreibblockade gerätst und nicht weiter weißt. Oder umgekehrt: Dass du Abschnitte schreibst, die du wieder löschst, weil sie doch nicht passen.

 

Schneller Bloggen - So sparst du Zeit beim Blogpost erstellen

 

4. Ablenkung vermeiden

Wenn es ans Schreiben geht, ist eines ganz wichtig: so wenig Ablenkung wie möglich. Dazu zählt die aktive Ablenkung (nur mal kurz auf Instagram) genauso wie die passive (Anrufe, E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten, die aufploppen).

Denn schon nach einer kurzen Unterbrechung brauchen wir 15 Minuten, um uns wieder zu konzentrieren. Wenn du also alle 15 Minuten dein Smartphone oder E-Mails checkst, kommst du eventuell gar nicht zum konzentrierten Schreiben.

Deswegen: Handy auf lautlos und am besten außer Griffweite, E-Mail-Programm geschlossen und Tür zu.

Vielen hilft es auch, Fokus-Tools zu nutzen wie die App Forest oder den Website-Blocker Focus.

 

5. Ersten Entwurf einfach runterschreiben

Oft hilft es, den Artikel nach der Gliederung sacken zu lassen und erst am nächsten Tag mit dem Schreiben anzufangen. So erhältst du noch mehr Klarheit und hast nicht das Gefühl, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen.

Aber, was noch wichtiger ist: Erstelle beim Schreiben bewusst nur einen ersten Entwurf des Blogartikels. Der braucht nicht druckreif sein.

Wenn du perfektionistisch veranlagt bist, kann dich das beim Schreiben blockieren. Erinnere dich daran, dass niemand diesen Entwurf zu Gesicht bekommen wird und es nur darum geht, ihn schnell einmal runter zu schreiben. Verbessern kannst du später noch.

Und so geht’s leichter:

  • Nicht lange überlegen, einfach drauf los schreiben.
  • Einleitung ist nicht knackig? Formulierung klingt komisch? Egal, darum kümmerst du dich später.
  • Zeit festlegen, zu der du den Entwurf fertig haben möchtest. (z. B. eine Runde in der Pomodoro-Technik)
  • Wenn du ins Stocken kommst, kannst du diese Stelle auch überspringen. Hauptsache du bleibst im Flow.

Dabei kann dir auch der nächste Punkt helfen.

 

6. Platzhalter nutzen

Was du gerade nicht weißt oder dich aus dem Flow bringt: Pack es in einen Platzhalter.

Zum Beispiel:

  • Fehlende Daten, Zahlen, Fakten
  • Zitate, die du einfügen möchtest
  • Punkte, bei denen du noch genauer recherchieren möchtest
  • Artikel oder anderen Content, den du verlinken möchtest
  • Tabellen
  • Ganze Text-Abschnitte, die dir fehlen

Platzhalter sind kleine Wunderhelfer, um beim Schreiben nicht ins Stocken zu geraten. Und um die erste Recherche kurz zu halten. Denn nur, wo dir beim Schreiben noch Informationen fehlen – dort recherchierst du zielgerichtet nach.

Häufig stehen dann im Entwurf Sätze wie: „Schon XX wurde Baldrian als Heilpflanze gegen XX genutzt.“ Oder du markierst Sätze in rot, wenn du sie noch nachprüfen möchtest.

Auch die Erstellung von Content wie Tabellen, Grafiken oder Zitaten kannst du getrost auf später verschieben. Ganz im Sinne des Batching.

 

7. Ähnliche Aufgaben „batchen“

Batching bedeutet, dass du ähnliche Aufgaben zusammenlegst und sie gesammelt bearbeitest. Das heißt: Wenn du schreibst, schreibst du. Danach erstellst du alle Bilder in einem Rutsch. Oder fügst alle Verlinkungen ein. Immer eine Aufgabe zu einer Zeit.

Das spart dir viel Zeit, weil du nicht ständig aus deinem Work-Flow herauskommst. Du bleibst ganz auf eine Aufgabe konzentriert und brauchst dich nicht immer neu eindenken.

 

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8. Perfektionismus ablegen

Jetzt geht es an den Text-Feinschliff. Endlich perfektionistisch sein? Lieber nicht. Denn ein Text ist nie perfekt. Kann er gar nicht sein. In kreativer Arbeit gibt es nämlich kein richtig und keinen einen perfekten Weg, etwas zu tun.

Wenn du mit dem Blogartikel zufrieden bist, ist er bereit zum Veröffentlichen. Klar, kann man noch dieses eine Wort durch ein treffenderes ersetzen oder an dieser Formulierung arbeiten. Aber dein:e Leser:in wird den Unterschied nicht merken. Deine Zeit dagegen schon.

Meine Erfahrung ist: Je häufiger du dich überwindest, den Perfektionismus loszulassen und den Blogartikel einfach zu veröffentlichen, desto leichter wird es dir fallen. Denn es passiert nichts Schlimmes. Besser sogar: Du liest den Artikel ein paar Tage oder Wochen später und wunderst dich „Der ist ja richtig gut!“ Das ist die Magie von Zeit und Abstand.

Falls dein Perfektionismus dir also gerade im Weg steht und du ihn nicht loslassen kannst: Lass den Artikel lieber für ein, zwei Tage ruhen und komme mit frischem Geist zu ihm zurück. Die Blockade löst sich oft von ganz allein. Und du sparst dir die Zeit, stundenlang zu (über-)optimieren.

9. Vorlagen erstellen

Der Zeit-Spar-Tipp Nummer 1, wenn es um Grafiken und Layout geht: Erstelle dir Vorlagen.

Das fängt schon beim Einpflegen in WordPress an. Hier kannst du dir Bausteine erstellen für Abschnitte, die du häufig nutzt. Zum Beispiel das Newsletter-Formular, den Pinterest-Abschnitt oder Affiliate-Hinweis.

Für deine Bilder, Grafiken und Pins kannst du dir Vorlagen in Canva* oder deinem Design-Programm erstellen. Diese brauchst du bei neuen Artikeln einfach nur anpassen.

So sparst du dir viele Arbeitsschritte bei jedem Blogartikel – und viel Zeit.

 

10. Mit Pomodoro die Zeit tracken

Falls es dir schwer fällt, dich aufs Schreiben zu konzentrieren und nicht mit anderen Aufgaben abzulenken, dann empfehle ich dir die Pomodoro-Technik.

Mit dem Pomodoro-Tracker hast du ein Timer, der automatisch Arbeitszeit und Pausen runterzählt. Während der Arbeitszeit fokussierst du dich ganz auf deine Aufgabe – denn die Zeit tickt! Und die regelmäßigen Pausen sorgen dafür, dass du konzentrationsfähig bleibst

Die Zeiten kannst du nach Belieben einstellen. Ideal sind Blöcke mit 50 Minuten Fokus-Zeit und 10 Minuten Pause oder 25 Minuten Fokus und 5 Minuten Pause. Für jeden Block legst du fest, welche Aufgaben du erledigen oder welche Ziele du erreichen möchtest. Das hilft dabei, fokussiert zu bleiben und Aufgaben nicht unnötig auszudehnen.

11. Content recyceln

Hast du einen Podcast, YouTube-Channel oder einen tollen Instagram-Account? Dann kannst du diesen Content nutzen, um daraus schnell neue Blogartikel zu erstellen. Das Ganze nennt sich Content Recycling.

Denn häufig ist es doch so: Die einen lieben es, zu schreiben, die anderen sind super im Sprechen oder Video-Drehen. Warum also entgegen der eigenen Stärken arbeiten? Viel leichter wird es, wenn du dich auf deinen Lieblings-Kanal fokussierst. Diesen nutzt du im nächsten Schritt dafür, weiteren Content zu erstellen.

Wenn du einen Podcast oder Videos hast: Diese kannst du einfach transkribieren oder umschreiben und als Blogpost veröffentlichen. Binde dabei das Video oder den Podcast gleich mich ein.

Wenn du tolle Instagram-Posts mit viel Mehrwert hast: Diese kannst du noch etwas erweitern und ausschmücken – und schon ist es ein vollwertiger Blogartikel. Oder du fügst mehrere Instagram-Posts zu einem Artikel zusammen. Aus 5 Insta-Posts werden dann „5 Tipps wie du als Veganer mehr Eisen zu dir nimmst“. Auch ein Instagram-Live oder IGTV kannst du schnell in einen Blogartikel verwandeln – genauso wie oben beschrieben das Video.

Welchen dieser Tipps möchtest du gern ausprobieren? Hast du noch weitere Tipps zum Blogartikel schreiben? Dann teile es mit mir in den Kommentaren!

 


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Elena Patzer

Ich helfe Selbstständigen & KMU, mit suchmaschinenoptimierten (SEO) Websites & Blogs bei Google gefunden zu werden und ihre Wunschkunden anzuziehen.

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